Helmut Koch, der Sohn von Hermann Koch, der im Zweiten Weltkrieg in Russland gefallen ist, übergab dem Historischen Verein Landkreis Haßberge zahlreiche Briefe, die sein Vater Hermann Koch von der Front nach Hause geschrieben, und die seine Mutter Auguste Koch in Hafenpreppach aufbewahrt hat. Diese Briefe erlauben einen Einblick in ein Leben zu Beginn des 20. Jahrhunderts, das durch den Zweiten Weltkrieg ein frühes Ende fand. Drei Jahre leistete Hermann Koch Kriegsdienst in Deutschland, Frankreich und Russland, bevor er am 27. September 1942 bei Alexejewskoje, ca. 60 km südlich Maikop (Nordkaukasus) in seinem 30. Lebensjahr fiel. Den letzten Brief hatte Hermann Koch einen Tag vor seinem Tod, am 26. September 1942, geschrieben: „Um 6 Uhr wird es schon Nacht bei uns. Hier ist eben alles anders als in der lieben Heimat. Ich glaube, ich kann mich in euer Verhältnis gar nicht mehr einfinden.“ Ergänzt werden die Informationen aus den Briefen durch Auszüge aus der Biographie von Auguste Schoregge, verwitwete Koch.