Bild: v. l. n. r.: Arnold Blosl (Aidhausen), Horst Ruhnau (Pfarrweisach), Klaus Dindorf (Obertheres), Helmut Dietz (Erster Bürgermeister Untermerzbach), Raimund Vogt (Wonfurt), Rudi Bätz (Königsberg), Wolfgang Jäger (Sailershausen), Eberhard Ponader (Ebern), Bruno Müller (Prappach), Elisabeth Ambros (Knetzgau), Thomas Schindler M.A. (Haßfurt), Matthias Schneider (Knetzgau), Dr. Stephan Diller (Wülflingen), Hubertus Widera (Haßfurt), Albert Köder (Vermessungsamt Schweinfurt), Edgar Maier (Untermerzbach), Alois Umlauf (Zeil), Max Breitwieser (Hofheim), Cordula Kappner (Zeil), Dr. Kurt Rieder (Ansbach), Monja Eberlein (Haßfurt), Joachim Andraschke M.A. (Sprachwissenschaftler, Bamberg), Klaus Kunkel (Bundorf), Wolfgang Borst (Erster Bürgermeister Hofheim) und Dr. Walter Keller (Landrat a. D. Königsberg) auf den Stufen des Schüttbaus in Rügheim. Auf dem Bild fehlt Roland Spiegel aus Eschenau.
Der Historische Verein Landkreis Haßberge e. V. veranstaltete in Kooperation mit dem Bezirk Unterfranken am 7. Mai 2008 im Schüttbau in Rügheim ein Seminar zum Projekt „Flurnamen des Landkreises Haßberge“. 18 Mitarbeiter aus dem ganzen Landkreis, zwei Bürgermeister, eine Gymnasiastin, ein Gast und vier Fachleute hatten sich in Rügheim eingefunden, um über die Flurnamen des Landkreises Haßberge Informationen auszutauschen. Die vier Experten, das waren Cordula Kappner (jüdische Flurbezeichnungen), Joachim Andrasche M.A. (Sprachwissenschaftler), Dr. Kurt Rieder (Flurnamenexperte) und Albert Köder (Vermessungsamt Schweinfurt). Und so ergab sich nach der Einführung von Vereinsvorstand Dr. Stephan Diller und dem Grußwort von Bürgermeister Wolfgang Borst (Hofheim) ein reger Gedanken- und Erfahrungsaustausch, der das Projekt „Flurnamen des Landkreises Haßberge“ merklich voran brachte.
Fernziel des Projektes ist es, die gesamte Besiedlungsgeschichte des Landkreises zu erforschen. Erstes Teilziel ist die Erfassung aller Flurnamen des Landkreises Haßberge. Denn die Flurnamen leisten einen großen Beitrag zur Besiedelungs-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte und geben Informationen über die Bodennutzung und eine veränderte Raumnutzung im Verlauf von Jahrhunderten.
Seit Beginn des Projektes „Flurnamen im Landkreis Haßberge“ im Sommer 2006 hat der Historische Verein Landkreis Haßberge e.V. alle Landkarten der Uraufnahme für den Landkreis Haßberge vom Landesamt für Vermessung und Geoinformation (München) aus der Mitte des 19. Jahrhunderts gekauft. Die Orts- und Stadtblätter haben den Maßstab 1:2.500, die Regelblätter 1:5.000 oder 1:2.500. Um Doppelarbeit zu vermeiden, greift der Historische Verein auch auf die bei dem Verband für Orts- und Flurnamenforschung in Bayern e. V. bereits vorliegenden Flurnamensammlungen des Landkreises Haßberge zurück. Noch werden Mitarbeiter für die Gemeinden Aidhausen, Breitbrunn, Ermershausen, Kirchlauter, Maroldsweisach, Oberaurach, Rauhenebrach, Rentweinsdorf, Riedbach und Sand gesucht. Der Historische Verein würde sich über Interessenten freuen.